Raku - Kurs 2023
Keine Forderung, kein Plan - erspüre und lass dich überraschen!
"Die Raku-Keramik-Technik entstand im 16. Jahrhundert in Japan und ist eng verbunden mit der Teezeremonie und der Philosophie des Zen-Buddhismus. Die ursprünglichen Raku-Formen verdeutlichen das Prinzip der Einfachheit und Natürlichkeit, abgeleitet von der Liebe zur Natur. Die besondere Art, mit Ton umzugehen, richtet den Blick auf den Zufall. Man lernt nicht zu wollen, sondern zu lauschen, zu spüren, was aus den eigenen Händen wachsen will. " (Mari-Annick Le Blanc)
Tag 1 - das Formen der Stücke

Am ersten Tag erfuhren wir viele Dinge zur Geschichte des RAKUS. Wir modellierten mehrere Schalen in der Pinch-Technik. Diesmal ging es leichter von der Hand. Wichtig war dabei das "Erspüren" und gleichmäßige Ausformen der Wandstärke des Gefäßes. Schließlich sollten die Schälchen beim Brennvorgang nicht zerspringen.
Tag 2 - die Glasur

Die Stücke wurden alle vorgebrannt - auch als Schrühbrand bezeichnet. Dadurch entsteht die weiße Färbung des Tons.
Jetzt wird es spannend - die Glasur wird aufgetragen. Hier wieder daran denken, dass alle Stellen, die keine Glasur erhalten haben, später schwarz gefärbt sind.
Tag 2 - das Brennen

Die Glasur kann jetzt in der Sonne trocknen und wir haben uns ein Mittagessen verdient. Dann müssen alle ran und aus Zeitungspapier Kugeln zusammenknüllen und große Seiten in handliche Stücke zerreißen. Diese werden für den Rauch in einer Tonne benötigt. Die Abkühlung der Stücke an der Luft und der Rauch in der Tonne erzeugen schwarze Risse in der Glasur und die Stellen ohne Glasur färben sich schwarz.